Exkursion nach Mauthausen
Gedenkstätte Mauthausen – eine Exkursion der 4H
Mauthausen – viel hatte man in der letzten Zeit darüber gehört. Einige Bilder und Filmdokumente gesehen. Fragen wurden im Geschichtsunterricht zu diesem Thema gestellt und beantwortet und jetzt, am 23. April 2015, war es soweit.
Als Premiere in diesem Jahr fuhr man nicht vom Himmelhof bis Mauthausen nobel mit dem Bus, sondern nahm diesmal die Dienste der ÖBB in Anspruch. Von Hütteldorf bis St. Valentin ging es mit dem Intercity. Dort wartete dann schon ein Bus, der die Schüler bis zum ehemaligen KZ Mauthausen brachte.
Es war schon ein ganz anderes, ein eigenartiges Gefühl, die Anlage selbst zu betreten, als wenn man nur Bilder darüber sieht oder etwas erzählt bekommt. Die Gebäude der Lagerverwaltung, die dicken Mauern, das Eingangstor, die Baracken, in denen die Insassen leben mussten, alles war ein wenig bedrückend. Diese Atmosphäre wurde noch mehr durch die überall sichtbaren Wachtürme verstärkt. Die kurzen Regenschauer und die kalten Windböen taten ein Übriges.
Bei der Führung durch die Gedenkstätte kamen immer wieder interessierte Zwischenfragen, bei denen man feststellen konnte, dass die Schüler wirklich am Lagerleben und dem Schicksal der Menschen Anteil nahmen.
Der Weg über die Todesstiege in den Steinbruch und dazu die Informationen über die sogenannte „Fallschirmspringerwand“ bildeten den Schluss des Rundganges.
Ein wenig Zeit blieb noch, damit man sich im Buffet des Besucherzentrums bei einem Eis oder einem Getränk stärken konnte.
Dann war die 4H, voll mit all den Eindrücken der vergangenen Stunden, wieder auf dem Rückweg nach Wien.
J. Berger
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