8. Oktober 2014 In Events By

Wandertag der 4H

Wandertag 4H

Es war ein Mittwoch Morgen, an dem sich die 4H Klasse am Bahnhof Wien Hütteldorf mit dem Haupterzieher (und Hauptinitiator der Veranstaltung) Hr. Ihle und ihrem Klassenvorstand Hr. Schaller traf, um sich zu einem gemütlichen Wandertag in den südlichen Teil Niederösterreichs aufzumachen. Die ganze 4H? Nein! Leider hatte es Kevin einen Tag davor mit Fieber erwischt, sodass dieser zu Hause bleiben musste.

Wie üblich hatten die ersten bereits die Jause, welche netterweise von der Internatsküche zur Verfügung gestellt wurde, in der S-Bahn auf der Strecke zwischen Hütteldorf und Wien Meidling genüsslich als Frühstück genutzt. Zum Glück wurde eine kurze Pause in Wien Meidling zu einem weiteren Einkauf genützt, damit niemand an dem Tag verdursten und verhungern musste. In Wien Meidling stieß noch Kollegin Bonesch zu unserer Gruppe dazu, sodass wir nun nahezu komplett uns auf den Weg Richtung Pernitz-Muggendorf aufmachten. Die Zugfahrt verlief eigentlich relativ flott und so kamen wir um halbelf am Vormittag in Pernitz an. Als die SchülerInnen der 4H sahen, dass es nun zu Fuß weitergehen würde, murrten zwar einige – aber bestimmt nur, weil eine Gruppe von Pensionisten mit dem gleichen Ziel in einen Bus einstiegen. Relativ rasch waren auch diese paar Nörgler besänftigt, weil wir ja anscheinend den schönsten Tag der Woche erwischt hatten und bei strahlendem Sonnenschein und gefühlten 20° und ein wenig mehr uns nun am Weg zu unserem ersten Ziel machten. Dies ging sehr gemütlich dahin. Mal ein wenig hinauf, dann wieder hinunter, mal durch eine Wiese, dann durch den Wald, dann über einen Bach und schließlich gelangten wir an den unteren Abschnitt der Myrafälle. Dort war die erste Pause angesagt und manche übten sich im Klettern. Einige kamen drauf, dass sie vielleicht doch festere Schuhe anziehen hätten sollen, aber wie sagt man so schön: „Learning by doing.“ Gut gelaunt ging es nach der ersten Pause weiter. Wir stiegen nun auf Holzleitern, Holzstegen, Wurzeln, Steinen und Waldwegen über die Myrafälle genau diese hinauf. Die SchülerInnen hatten Ihren Spaß, weil für ein paar war dies nicht alltäglich. Nach ca. 20 Minuten hatten wir das „eigentliche“ Ausflugsziel überwunden und waren beim Gasthof Karnerwirt angelangt.

Kurz wurde überlegt, ob es das nun gewesen sein sollte und eine sehr lange Pause gemacht werden sollte. Es wurde beschlossen, dass wir noch eine gute dreiviertel Stunde zu einem anderem Gasthof (Jagasitz – am Fuße der Steinwandklamm) weiterwanderten. Gesagt getan. Es murrten wieder einige SchülerInnen – „Puh noch so weit? , Wieso gehen wir noch weiter?“. Dieser Weg (Hinweg) war nun ein wenig abenteuerlicher. Der Weg wurde anfangs schmaler und auch ein wenig steiler. Die SchülerInnen der 4H kamen dabei schon ins Schwitzen. Nichts desto trotz kamen alle ohne großes Raunzen beim Jagasitz an und wurden mit einem herrlichen Ausblick auf den Schneeberg belohnt. Zum anderen gab es dort für die Fussballer der Klasse auch ein „Kickal“ mit Schülern von einer anderen Schule, ein paar bestellten sich ihr Mittagessen und ein paar machten es sich in der Wiese gemütlich und verzehrten ihre Jause.Es war sehr schön dort oben und auch angenehm warm. Wie bei jedem Wandertag mussten wir aber auch zurück. Am Rückweg trafen wir einige Tiere am Weg. Ein Wildschwein, Kühe und Pferde wurden von den Schülern gesichtet und begutachtet. Man bekam fast den Eindruck, dass manche solche Tiere erst das erste Mal in ihrem Leben sahen. Der Rückweg gestaltete sich eher als „fad“, weil es auf einer breiten Forststraße bergab ging. Tja aber leider schläft der Teufel nicht und schon war es passiert, dass ein Mädchen sich verknöchelte. Diese biss aber nach gutem Zureden die Zähne zusammen – es wurde ein Verband angelegt und die Bergschuhe angezogen – und nach ca. 10 Minuten merkte man kaum noch einen Unterschied zu vorher. Nun ging es die Myrafälle bergab – auch das war ein sehr schönes Erlebnis.

Am Weg zum Bahnhof zurück merkte man schon bei manchen, dass sie so weite Strecken und so langes Gehen nicht gewohnt waren. Nichts desto trotz waren wir überpünktlich beim Bahnhof, wo sich die Burschen im Klimmzüge machen battleten. Die Rückreise verlief auch reibungslos, wobei die SchülerInnen im Railjet noch die Erfahrung machen mussten, dass man manche Leute fragen muss, ob der Sitzplatz noch frei ist. Nur weil eine Tasche auf dem Sitz steht, heißt das ja nicht, dass dieser Platz auch besetzt ist. Einige Erfahrungen, einen wunderschönen sonnigen Tag und einen bewegungsfreudigen Tag reicher im Gepäck wurden alle SchülerInnen schließlich entlassen. Ich hoffe, dass bei dem einen oder anderen das Interesse am Wandern geweckt wurde bzw. dass es der 4H genauso viel Spaß und Freude gemacht hat wie meinen Kollegen Fr. Bonesch und Hr. Ihle.

KV der 4H

                      

                                        —– zu den Fotos —–

                                        

 

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